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Bildungs- und Kulturdepartement BKD

Bildungs- und Kulturdepartement Obwalden: 07/2024



Quality-Time?!
Den Weihnachtsgruss mit einem Anglizismus verbinden? Warum nicht, dachte ich. Denn einerseits hoffe ich für uns alle auf genau dies. Nährende, qualitätsvolle Zeiten: Augenblicke, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken, leuchtende Augen unter dem Tannenbaum und beste Wünsche für das neue Jahr. Andererseits verbinde ich mit diesem Titel auch Werbebroschüren auf Hochglanzpapier, die unter Qualität Suitengrösse und Infinitypools verstehen.

Aber was macht denn wirklich die Qualität aus? Wie erkenne ich Qualität? Dieser Frage ging eine Schulleitungsweiterbildung des Amts für Volks- und Mittelschulen nach. Diese Weiterbildung zeigte mir einen zentralen Aspekt der Qualität, welcher die aufgewendete Zeit auch wertvoll macht: Es ist die Kommunikation, welche sich auf das Wesentliche fokussiert. Weg von der Hochglanzoberfläche hin zum Wesentlichen und in die Tiefe. 

Dankbar schaue ich auf das vergangene Jahr zurück und lasse all die Anlässe mit der so verstandenen Quality-Time Revue passieren. Es waren viele und dies Dank den vielen Menschen, mit denen in ganz unterschiedlichen Konstellationen Wesentliches thematisiert werden konnte. Für die kommenden Festtage wünsche ich Ihnen genau eine solche Quality-Time oder eben Zeit für das Wesentliche.


Herzliche Festtagsgrüsse

Christian Schäli, Bildungs- und Kulturdirektor




Volksschulen


Schulleitungsweiterbildung Obwalden: Was ist guter Unterricht oder - wie erkenne ich Unterrichtsqualität?

Im Herbst 2024 fand im Kanton Obwalden eine dreiteilige Weiterbildung zum Thema "Was ist guter Unterricht oder - wie erkenne ich Unterrichtsqualität?" statt. Insgesamt nahmen 26 Schulleitungen der Volksschulstufe sowie der Gymnasialstufe an der Weiterbildung teil, die durch den Dozenten Andreas Karrer (PH Schwyz) geleitet wurde. Im Zentrum der Weiterbildung stand das Instrument INSULA, welches ursprünglich für die externe Schulevaluation entwickelt wurde und zunehmend Einzug in die Aus- und Weiterbildung von Schulleitungen findet. In einem ersten Teil befassten sich die Schulleitungen mit Grundlagen der Unterrichtsforschung und diskutierten verschiedene Verzerrungstendenzen in der eigenen Beobachtungspraxis. Nach einer Einführung in verschiedene INSULA Dimensionen wurden Unterrichtssequenzen anhand diverser Videobeispiele analysiert und beurteilt. Die Schulleitungen übten das kriterienbasierte Beobachten und Einschätzen von Unterrichtssequenzen sowie das Erteilen von formativem Feedback in Gruppenphasen und gingen anschliessend in die Reflexion. In einzelnen Sequenzen wurde das Instrument INSULA durch den Obwaldner Orientierungsrahmen Schulqualität ergänzt, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten verschiedener Kriterienraster aufzuzeigen. In der letzten Phase der Weiterbildung diskutierten die Schulleitungen, wie INSULA im Rahmen der kriterienbasierten Schul- und Unterrichtsentwicklung eingesetzt werden kann, sei es im Rahmen von Unterrichtsbesuchen hinsichtlich MAG, im Rahmen von kollegialen Hospitationen, bei internen Evaluationen oder hinsichtlich Erarbeitung des Schulprogramms.




Mittelschulen
Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität im Kanton Obwalden

Am 5. November 2024 verabschiedete der Regierungsrat die angepassten Rechtsgrundlagen und Stundentafeln für die drei Obwaldner Gymnasien. Die Noten in Wirtschaft & Recht sowie Informatik zählen neu zum Bestehen der Maturität. Weiter werden die sprachlichen, mathematischen sowie überfachlichen Kompetenzen gestärkt und Themen wie politische Bildung mehr gewichtet.




Start zur Überarbeitung der Gymnasiallehrpläne

Die kantonale Weiterbildungsveranstaltung vom 30. November 2024 bildete den Auftakt zur Überarbeitung der Lehrpläne und informierte über die Weiterentwicklung des Gymnasiums. Es nahmen rund 80 Lehrpersonen der Kantonsschule Obwalden, der Stiftsschule Engelberg sowie der Sportmittelschule Engelberg daran teil.




Maturand der Kantonsschule Obwalden gewinnt Silbermedaille an Geographie-Olympiade

Flüsse und Hauptstädte auswendig lernen? Darum geht es bei der Geographie-Olympiade nicht. Die 19 Jugendlichen, die am 9. November 2024 im Campus Muristalden am zehnten Finale der Schweizer Geographie-Olympiade teilnahmen, schrieben über Wirtschaftsgeographie, interpretierten Grafiken zu Meeresströmungen oder planten die autofreie Zukunft eines Berner Stadtteils.
Linus Ruckstuhl aus der Klasse 6a der Kantonsschule Obwalden hat den 5. Platz belegt und spricht im Interview über seine Erfahrungen beim Wettbewerb.




Verwurzelung an Kantonsschule Obwalden
Wie kann die Kantonsschule Obwalden KSO gestaltet werden, damit Studierende Wurzeln schlagen, ihre Bildungsziele erreichen, ihre Freundschaften pflegen und die Schule als inklusiven Raum erleben? 
Einen Einstieg in diese Diskussion bietet die Kollegi Sarnen App. Mit Erinnerungsschnipseln ehemaliger Studierender regt sie dazu an, über die Verwurzelung in der Schule nachzudenken. Die präsentierten Erinnerungen zeigen auch, wie gross die Unterschiede zwischen dem ehemaligen Kollegium und der heutigen Kantonsschule sind. Viele Fragen zur Vergangenheit am Kollegium bleiben offen. Deshalb lädt die Fachschaft Geschichte im November und Dezember ehemalige Studierende in die Klassen ein. Als Zeitzeugen berichten sie von ihrer persönlichen Schulgeschichte und können im Austausch mit heutigen Studierenden offene Fragen klären. 
Einen weiteren Anstoss zur Reflexion gab die Ausstellung der Friedensbibliothek Berlin zur Philosophin Simone Weil und ihrer Analyse der Entwurzelung der Gesellschaft in den 1930er-Jahren, die im November an der KSO für die Studierenden zugänglich war. Die Texte von Simone Weil, ergänzt durch eindrückliche Schwarz-Weiss-Fotografien, regten dazu an, über die Bedeutung von Gemeinschaft und menschliche Werte nachzudenken – Gedanken, die auch heute aktueller denn je sind.



Maturaarbeit zum Thema Einfluss sozialer Medien auf junge Frauen

Die Maturaarbeit von Letizia Trötschler widmet sich der problematischen Rolle sozialer Medien bei der Vermittlung unrealistischer Schönheitsideale, die besonders junge Frauen beeinflussen. Der Kurzfilm macht auf diese Thematik aufmerksam und zeigt, wie stark solche Ideale das Selbstbild und die psychische Gesundheit prägen können. Der etwa achtminütige Film erzählt die Geschichte der 18-jährigen Amy, die unter dem Druck von Social Media versucht, ihre vermeintlichen Makel zu verbergen – zunächst durch Bearbeitungstools und Kleidung, später durch extreme Diäten und Abführmittel. Unter diesem Einfluss verschlechtert sich Amys psychische Verfassung zunehmend, bis sie schliesslich professionelle Hilfe sucht und beginnt, sich von diesen schädlichen Idealen zu lösen. Am Ende des Films werden Hilfestellen und eine klare Botschaft eingeblendet, um Betroffene zu ermutigen, sich nicht von unrealistischen Idealen beeinflussen zu lassen und Unterstützung anzunehmen.


Kultur


Werkbeiträge 2024 an Sandro Halter und Charlie Lutz

Die Kantone Obwalden und Nidwalden schreiben seit 2014 gemeinsam Werkbeiträge für Kulturschaffende aus. Eine fünfköpfige Fachjury hat die diesjährigen Preisträger ausgewählt. Der grosse Werkbeitrag in der Höhe von 20'000 Franken geht an den Giswiler Künstler Sandro Halter. Er plant, in seinem aktuellen Projekt mit drehwüchsigem Holz zu arbeiten. Den mit 10'000 Franken dotierten kleinen Werkbeitrag erhält Charlie Lutz aus Sarnen. Er hat vor, Raster und Ordnungsprinzipien in Alltagsgegenständen künstlerisch zu erforschen.




Unterwaldner Preis für Bildende Kunst an Paul Lussi

Im Rahmen der Auswahlausstellung NOW 24, die noch bis am 2. Februar 2025 im Winkelriedhaus in Stans zu sehen ist, hat eine Fachjury den Unterwaldner Preis für Bildende Kunst dem Nidwaldner Künstler Paul Lussi vergeben. In seiner Arbeit "In der Schwebe" zeigt Lussi dreizehn Tuschzeichnungen mit tiefschwarzen, expressiven Pinselstrichen. In ihnen erscheinen schemenhaft Figuren, Fragmente von Landschaften und Architekturen – und Spuren von Zerstörung. Der Preis wird von den beiden Kantonen Obwalden und Nidwalden vergeben und ist mit 20'000 Franken dotiert.




Sport
Projekt 1418coach lanciert

Der Kanton Obwalden will mit dem Projekt 1418coach Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren für ehrenamtliche Trainer- und Leitungsaufgaben in Sportvereinen ausbilden. Mit diesem innovativen Programm, das von anderen Kantonen bereits erfolgreich umgesetzt wird, fördert Obwalden nicht nur Jugendliche, sondern auch die Nachwuchsarbeit und den nachhaltigen Vereinssport.




Obwaldner Sportpreis 2024 an Lena Häcki-Gross

Der Kanton Obwalden ehrt die herausragende Biathletin Lena Häcki-Gross mit dem Sportpreis 2024. Die gebürtige Engelbergerin wird für ihre ausserordentliche Karriere im Biathlonsport und ihre besonderen Leistungen auf internationalem Niveau ausgezeichnet. Mit ihrer beeindruckenden Laufbahn ist sie Vorbild für viele Nachwuchsathletinnen und -athleten weit über die kantonalen Grenzen hinaus.




Hinweis
Albert Koechlin Stiftung unterstützt acht Projekte
Mit ihrem Förderprogramm «piiik» unterstützt die Albert Koechlin Stiftung (AKS) innovative Ideen aus der Innerschweiz. Der Fokus des Föderprogramms liegt auf Projekten, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken. Im Rahmen der zweiten «piiik»-Ausschreibung hat eine Fachjury acht Projekte ausgewählt, die Beiträge für die Umsetzungsphase erhalten; u.a. auch den Verein Generationentreff Sarnen und die Genossenschaft Zeitgut Obwalden.




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